Ein turbulenter Lebensweg hat mich in diesen perfekten Ort geführt, wo aus meinen Kindern glückliche, zufriedene Menschen werden konnten.
Gefunden!
Die Kultur der Aussenwelt verlangte wieder neue Anpassung, und war eigentlich die Herausforderung, die mich auf Trab hielt. Das heisst, ich wollte einen schönen Ort auf der Welt finden, mit viel viel Natur, Raum zum Bewegen und Spielen.
Nach vielen Versuchen, in einer fremden Umgebung zu einer beruflichen Aufgabe zu finden, wie sie meinen intellektuellen Fähigkeiten entsprach, war unmöglich. Aber ich konnte mit einem Walliser Architekten namens Alberto Alberti (noblesse oblige..) ein Projekt verwirklichen. Er zeichnete die Pläne und ich konnte mit dem Bauherren Patrik die Materialien aussuchen. Mit dem geölten Eichenfussboden habe ich auch nach den elf Jahren immer noch jeden Tag Freude, wenn ich barfuss in der Früh aufstehe.
Das Haus
Steigende Mieten und kleine Wohnungen in Lausanne, veranlassten mich, nach einer Lösung zu suchen, die uns finanziell nicht monatlich an den Rand des Ruins brachte. Ich zeichnete Häuser, Wohnanlagen, Mehrfamilienhäuser. Im Gedanken, andere Familien könnten in der selben Lage sein wie wir, erschien es mir am besten, nicht allein, sondern mit andern zusammen etwas eigenes zu bauen. Das scheiterte. Aber ich fand ein Grundstück. Nach der Besichtigung mit einem Architekten-Bekannten, der mir riet, sofort zu kaufen, schleppte ich meinen Mann hier her, und er war einverstanden, hier ein Haus zu bauen.
Finanzen
Mit meinen Planzeichnungen (mit Filzstift auf A4 Blättern) ging ich von einer Bank zur anderen, um herauszufinden, wie sich die Fixkosten eines solchen Häuserbaus auf ein Minimum reduzieren lassen könnten. Und es stellte sich heraus, dass die Lösung war, das Grundstück mit jemand anderem zu teilen. Das war ja eigentlich meine Grundidee gewesen. Doch jetzt kam der Bankier auf die Idee, das ganze Haus erst zu bauen, und dann einen Teil davon zu vermieten.
Maison Atelier
Ein Doppel-Holzhaus mitten in der Natur mit genug Platz für künstlerische Entfaltung. Begrüntes Grasdach und dicke Isolierschichten machen das Innenraumklima Sommer und Winter angenehm.
Ateliergarten
Wenn die Rosen blühen, und ich mit meiner Arbeit von ihrem Duft verwöhnt werde, empfinde ich die Welt als einziges Wunder.
Mit dem Entstehen der Räume, ergaben sich auch neue Möglichkeiten.
Noch immer ist mir die Reflexion über das Leben, die Einflüsse, denen wir ausgesetzt sind und die Auseinandersetzung mit anstehenden Problemen ein Anliegen. Durch die Verwirklichung einer Wohn-und Arbeitsumgebung mir nachhaltigen Materialien steht der Konzentration auf eine Tätigkeit, die meiner Philosophie der Einfachheit entsprechen, nichts mehr im Weg.
Die zweijährige Ausbildung in Keramikdesign in Bern war das Fundament für eine sichere, gesundheitsbewusste Ausübung der Tätigkeit, die früher den Namen Töpfer trug.
Nach dem Anbau eines Wintergartens zwischen den beiden Wohnhäusern, ist mein Traum von der Selbständigkeit endlich Wirklichkeit geworden!
Endlich kann ich selbst erdenken, entwickeln, verbessern, und hoffe, Menschen damit eine Freude zu machen.